… „motiviert“ und „erfahren“ schließen sich gegenseitig aus.

Im nächsten Beitrag möchte ich meine These, dass Systemadministrator, bzw. DevOps Engineer inzwischen einer der undankbarsten Jobs in durchschnittlichen Webbuden geworden ist, näher erklären und versuchen, dies mit absichtlich überspitzen Beispielen verständlich zu machen.

Meiner Meinung nach trägt der/die/das Administratordingens in der Firma mit die größte Verantwortung und ein in letzter Zeit immer mehr unkalkulierbares Risiko. Grade letzteres ist den jungen motivierten Nachrückern im seltensten Fall bewusst.
Natürlich stehen üblicherweise die Gehälter dazu in keiner Relation.

Diejenigen, die an dieser Situation etwas ändern könnten, wollen nicht mit Details belästigt werden.
Lange vermutete ich dahinter böse Absicht. Heut bin ich mir da nicht mehr so sicher. Viel mehr sind die Probleme der Infrastruktur häufig zu komplex und erfordern einiges an Fachwissen, um sie überhaupt verstehen zu können.

Heutzutage werden DevOpse gerne als Freiberufler gesucht, die vermeintlich in der Infrastruktur ausgemachtes Problem lösen sollen, Dinge™ automatisieren sollen und danach wieder entbehrlich sind.

Nach meiner Erfahrung liegen die Probleme, die das DevOps lösen soll, gar nicht so häufig in der Infrastruktur. Wodurch das DevOps automatisch vor einem Problem steht, dass es gar nicht lösen kann, aber (besonders im Fall des Freiberuflers) die Verantwortung dafür zugeschoben bekommt, wenn das Problem auch nach längeren Anstrengungen und den damit verbundenen Kosten nicht verschwindet.

Daher bin ich der Meinung, dass Erfahrung in diesem Metier jegliche Motivation tötet.

Dies war eigentlich eher humoristisch gemeint und ich dachte mir, wer weiß, worüber ich rede, wird grinsen und vermutlich unbeirrt in seinem Twitterstream fortfahren.

Doch natürlich gibt es immer einen Querulanten, der jedes Wort auf die Goldwage legen muss…

… und sich auch mit einem kleinen Wink á la use your own brain nicht abwimmeln lässt.

Jetzt wisst ihr es also: Der @plappertux trägt die alleinige Verantwortung dafür, dass dies ein sehr lange Blogeintrag wird:

Der Toolkurator